Die Möglichkeiten, im Jahr 2016 die Liebe zu finden, sind so gut wie unbegrenzt. War es früher eher ein außergewöhnlicher Versuch, über Kontaktanzeigen in der Zeitung à la „Sie sucht Ihn“ sein Single-Dasein aufzugeben, so ist es heute völlig normal, sich in Partnerbörsen auf die Suche nach der großen Liebe zu begeben. Besonders kostenlose Singlebörsen erfreuen sich seit Ende der Neunziger Jahre einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie eignen sich hervorragend für eine vorsichtige Annäherung an das Thema Online-Dating, ohne Geld zu investieren oder ein Abo abzuschließen.
Bei der hohen Anzahl an Dating-Portalen den Durchblick zu behalten ist nicht leicht, weshalb wir dir eine Übersicht über die bekanntesten Singlebörsen verschaffen wollen. Diese sind zwar nicht alle vollständig kostenlos, jedoch weisen sie einige Funktionen auf, die gratis sind und daher auch ohne Premium-Mitgliedschaft genutzt werden können. Also haben wir von kostenlosesingleboerse.info ein paar Anbieter auf Herz und Nieren überprüft. Unter anderem wurden die Funktionsweisen, Zielgruppen und Besonderheiten der folgenden Portale getestet:
Warum Singlebörsen so begehrt sind
Wer sich einen Partner wünscht, will oft keine Zeit verlieren und nicht darauf warten, seiner großen Liebe im Alltag zu begegnen. Daher wollen viele das Schicksal selbst in die Hand nehmen und im Internet nach Gleichgesinnten suchen. Dort kann man sich ungezwungener kennenlernen und hat durch das Festlegen von Suchkriterien eine erhöhte Chance, schneller jemand Passendes zu finden. Auf dem deutschen Markt gibt es mittlerweile weit über 2.500 Singlebörsen und Partnervermittlungen. Letztere sind meist teurer als die einfachen Flirt-Portale, da man sich seine Kontakte dort nicht selbst sucht, sondern sie auf wissenschaftlichen Daten basierend vorgeschlagen bekommt.
Seit 2003 hat sich die Anzahl der Mitgliedschaften bei deutschen Dating-Portalen laut Statista mittlerweile verzehnfacht. Auch das Smartphone wird immer mehr in den Alltag und dementsprechend auch das Flirten und Kennenlernen eingebunden: Dating-Apps ermöglichen eine schnellere Kommunikation und die Suche nach potenziellen Partnern von unterwegs, statt nur vor dem heimischen PC. Dabei können die Gründe für das Nutzen solch einer App oder das Anmelden bei einer Online-Singlebörse unterschiedlich sein: Manch einer sucht nach der großen Liebe, dem perfekten „Deckel“ oder einfach einem kleinen Abenteuer. Andere wollen einfach nur flirten oder neue Leute kennenlernen, da sie vielleicht nach einem Umzug in eine neue Stadt noch keinen Anschluss gefunden haben. Doch eines haben alle gemeinsam: Sie suchen Gleichgesinnte.
Die Erwartungen können unterschiedlich hoch sein, doch gerade wenn man eine ernsthafte Bindung beabsichtigt, entstehen schnell innerlicher Druck und die Angst, vielleicht doch keinen passenden Lebenspartner zu finden. Eine kostenlose Mitgliedschaft in einer Singlebörse kann in dem Fall eine gute Möglichkeit sein, sich zumindest zeitlich gesehen keinen Stress zu machen. Die Frage, ob man beispielsweise für weitere drei Monate nach erfolgloser Suche die Nutzungsgebühr des jeweiligen Portals zahlen will, entfällt dann. Zudem trifft man im Netz auch immer wieder auf Menschen, die falsche Angaben über sich machen oder Fotos von anderen statt sich selbst veröffentlichen. Um sich vor solchen Fallen zu bewahren, solltest du deine Erwartungen bei der Online-Partnersuche möglichst realistisch halten. Landest du auf einem Profil, auf dem alles perfekt wirkt, mal dir nicht sofort deine Traumhochzeit mit dem Besitzer aus, sondern lerne ihn erst mal genauer kennen.
Bieten Singlebörsen nur den schnellen Flirt oder auch die große Liebe?
Bevor man sich für die Partnersuche bei einem Portal im Internet anmeldet, sollte man sich darüber informieren, was für Leute dort angemeldet sind. Bestimmte Singlebörsen sind eher für Flirtwillige ausgelegt, andere wiederum vereinen Alleinstehende mit ernsteren Absichten und bieten somit auch eine größere Chance auf die große Liebe.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen – die Zielgruppen der Singlebörsen
Mittlerweile gibt es für so gut wie jede Zielgruppe verschiedene Singlebörsen in Deutschland. Akademiker, Schwule und Lesben, Alleinerziehende oder Abenteuersuchende finden im World Wide Web Gleichgesinnte. Auch die 50plus-Generation wird online immer präsenter, weshalb sich viele Partnervermittlungen auf „Best-Ager“ und Rentner spezialisieren, denn auch in dieser Altersgruppe möchten die wenigsten den Alltag allein bestreiten. Sucht man nach Angehörigen der selben Religion, Menschen mit Leidenschaft für Esoterik, Diddlmäuse oder Star Trek – für jede Lebenssituation, Vorliebe oder Präferenz findet man auf dem deutschen Markt eine Singlebörse oder Partnervermittlung. Die größten Chancen, passende Kandidaten zu finden, hat man in Ballungsgebieten, da sich hier besonders viele Singles auf wenig Raum tummeln. Allerdings ist die Konkurrenz in dem Fall auch dementsprechend hoch.
Die Mitglieder von Singlebörsen und Partnervermittlungen
Bei den größeren Anbietern für Internet-Dating herrscht meist Männerüberschuss, was die Mitglieder angeht, der Altersdurchschnitt ist jedoch bei beiden Geschlechtern ähnlich. In einer lockeren Atmosphäre bekommt man hier die Möglichkeit, sich ungezwungen kennenzulernen. Allerdings solltest du dir darüber im Klaren sein, dass sich bei kostenlosen Börsen auch viele Leute herumtreiben, die nicht auf der Suche nach etwas Festem sind. Wenn du nur einen kleinen Flirt willst, bist du bei Singlebörsen, die eher auf Leute in den Zwanzigern ausgerichtet sind, richtig. Hier will man sich oft nicht zu schnell festlegen. Eine gute Übersicht der Mitgliederstrukturen der bekanntesten kostenlosen Flirtseiten bietet das Portal SingleboersenVergleich.com. Neben der Gesamtmitgliederzahl finden sich auch das Durchschnittalter und die Akademikerquote.
Partnervermittlungen hingegen sprechen eine ältere Zielgruppe an – wer hier angemeldet ist, steht meist fest im Leben, hat stabile Wertvorstellungen und Prinzipien und weiß dementsprechend auch genau, was er von einem Partner erwartet. Auf diesen Punkten basieren unter anderem die Persönlichkeitstests der großen Partnervermittlungen. Zudem sind die Mitglieder dort bereit, Geld in die Suche nach der großen Liebe zu investieren, haben also ernstere Absichten als viele User von kostenlosen Singlebörsen, die sich lediglich mal umschauen oder nur flirten wollen.
Den richtigen Partner finden: eine Glücks- und Geduldsfrage
Die etwas unterschiedlichen Zielgruppen der Singlebörsen und Partnervermittlungen bedeuten aber nicht automatisch, dass es nur bei gebührenpflichtigen Portalen möglich ist, die große Liebe zu finden. Auch bei Gratisanbietern besteht durchaus die Chance, dass aus einem kleinen Flirt mehr wird. Ebenso ist es möglich, dass dir aufgrund von wissenschaftlichen Daten ein potenzieller Traumpartner vorgeschlagen wird, mit dem dann nicht mal die Kommunikation stimmt. Das richtige Puzzleteil zu finden hat auch viel mit Glück und Geduld zu tun, aber wenn du dir genug Zeit nimmst, jemanden genau kennenzulernen, wirst du bald merken, ob jemand zu dir passt oder nicht und welche Absichten er hat. Dies kann auch in kostenlosen Singlebörsen klappen. Stell am besten so früh wie möglich in einer Konversation klar, ob du eine Beziehung suchst oder offen für das bist, was sich entwickelt – oder eben auch nicht.
Kostenlose Singlebörse oder lieber Premium-Mitgliedschaft?
In rein kostenlosen Singlebörsen sind alle Funktionen ohne Einschränkungen nutzbar. Dazu gehören das Sichten von anderen Profilen, das Posten von Fotos oder das Chatten mit anderen Mitgliedern. Da diese Portale für jeden zugänglich sind, der eine E-Mail-Adresse hat, ist es jedoch oft schwer, zwischen echten und Fake-Profilen zu unterscheiden. Letztere sind nicht selten von Drittanbietern angelegt worden, um den Mitgliedern persönliche Daten zu entlocken oder diese zum Abschluss eines Premium-Accounts zu bewegen. Singles bei zahlungspflichtigen Portalen ist es, wie oben erwähnt, besonders wichtig, jemanden für eine feste Beziehung und aufgrund der teilweise hohen Kosten findet man hier auch weitaus weniger Fake-Profile. Zudem werden auf Partnervermittlungsseiten die Profile und Fotos der Mitglieder auf ihre Echtheit überprüft. Was jedoch selbst von Mitarbeitern des Anbieters unmöglich nachzuvollziehen ist: ob der Besitzer des Profils tatsächlich Single ist oder nicht.
Willst du es lieber bei einer Partnerbörse versuchen, bist dir aber nicht sicher, ob sie die richtige für dich ist, kannst du es bei einigen Portalen zu erst mit einer kostenlosen Basis-Mitgliedschaft probieren. So kannst du bereits ein Profil erstellen und die von anderen Mitgliedern durchstöbern oder eine begrenzte Anzahl von Nachrichten schreiben und empfangen. Willst du jedoch mehr Funktionen nutzen, wie das Einsehen von Mitgliederfotos, die Detailsuche nutzen, Partnervorschläge bekommen und uneingeschränkt mit anderen kommunizieren, benötigst du meist einen Premiumaccount. Allerdings gibt es auch Partnerbörsen, bei denen du von Anfang an sämtliche Funktionen nutzen kannst, jedoch nur für eine begrenzte Zeit. Dies kann besonders ärgerlich sein, wenn man gerade begonnen hat, mit jemand Interessantem zu schreiben und der Kontakt nicht weiter fortgeführt werden kann, es sei denn, du schließt einen Vertrag ab. Hier sind noch einmal die Vor- und Nachteile von kostenlosen Singlebörsen auf einen Blick:
Vorteile | Keine Kosten für die Nutzung | Viele Mitglieder | Kein Zeitdruck aufgrund eines Abos | Unverbindlich, lockere Atmosphäre |
Nachteile | Oft viel Werbung | Gefahr von Fake-Profilen | Häufig eingeschränkte Suchfunktionen | Nicht jeder auf der Suche nach einer festen Partnerschaft |
Wie kann ich mich anmelden?
Die Anmeldung in einer Singlebörse ist wirklich einfach und geht schnell. Informiere dich im Vorfeld jedoch kurz über den Anbieter und lese dir, auch wenn es nervt, die AGBs durch. Nur so kannst du sichergehen, nicht in eine Abo-Falle zu tappen oder eine kostenlose Probe-Mitgliedschaft abzuschließen, die sich irgendwann automatisch in eine kostenpflichtige umwandelt. Ist dieser Punkt erledigt, benötigst du lediglich eine E-Mail-Adresse. Allerdings sollte es eine sein, von der du das Passwort noch weißt, da du dir meist für das Abschließen der Registrierung oder für spätere Probleme mit dem Profil Zugang zu deinem Postfach verschaffen musst. Hast du eine E-Mail-Adresse angegeben, musst du ein Passwort für dein Profil anlegen. So kannst du sicherstellen, dass später nur du Zugang zu deinen persönlichen Daten und Nachrichten hast. Nun kannst du dir ein Pseudonym ausdenken oder auch nur deinen Vornamen angeben. Das variiert von Anbieter zu Anbieter. Weiterhin wichtig für das Profil sind natürlich dein Geschlecht und ob du einen Mann oder eine Frau suchst. Auch in welcher Stadt du wohnst ist wichtig. Der Geburtstag samt Geburtsjahr wird anderen Mitgliedern zwar nicht vollständig angezeigt, dafür jedoch dein Alter. Mittlerweile wird bei einer Neuanmeldung auch das Einloggen über Facebook angeboten – doch keine Angst, dort wird nichts über deine Flirt-Aktivität gepostet. Die Singlebörse oder Partnervermittlung holt sich auf diesem Wege lediglich die wichtigsten Daten zu deiner Person, außerdem ist es so später für dich einfacher, Fotos für das Profil auszuwählen. Diese kannst du dann nämlich direkt von Facebook übernehmen.
So gestaltest du dein Profil ansprechend
Je vollständiger ein Profil ist, desto besser. Jedoch ist es auch nicht gut, zu viele Infos über sich preiszugeben, damit später noch ein wenig Platz für Gesprächsstoff bleibt. Ein fast leeres Profil hingegen wirkt nicht geheimnisvoll, sondern uninteressant. Du kannst natürlich selbst bestimmen, wie viele Fotos du hochlädst und welche Informationen über dich sichtbar sein sollen. Die wichtigsten Daten und vielleicht ein paar kleine Hinweise auf deine Interessen sollten aber im Idealfall vorhanden sein. Wichtig ist dabei, dass du ehrlich bist – wenn du lieber zu Hause auf der Couch sitzt, wäre es unangebracht, dich als Sportskanone hinzustellen. Ein wenig übertreibt so gut wie jeder bei der Selbstdarstellung, Aufrichtigkeit ist bei der Partnersuche jedoch unabdinglich. Hier ein paar Tipps zu den verschiedenen Elementen eines perfekten Profils:
Das richtige Pseudonym
Der Name, unter welchem man dich kontaktieren kann, ist neben dem Foto häufig das Erste, was andere Singles von dir sehen. Daher sollte er gut durchdacht, individuell und ansprechend sein. Zwar ist das nicht unbedingt leicht, da gerade bei großen Börsen die gängigsten Pseudonyme bereits vergeben sind. Wenn du Inspiration brauchst, denk an etwas, das du gerne magst, deine Lieblingssongs oder -filme. Außerdem kannst du durch kleine Variationen deines Wunschnamens oder Kombinationen mit anderen Wörtern die Chance erhöhen, dass er noch verfügbar ist. Allgemein gilt jedoch: Verwende nie deinen echten Nachnamen, da deine Privatsphäre sonst weniger geschützt ist.
Ein kreativer Begrüßungstext
In den meisten Profilen von Singlebörsen sind ein Begrüßungstext oder die Angabe eines Mottos üblich. So kann man den Besucher kurz und knapp empfangen. Daher sollte man zum Anfang auch keine Romane verfassen oder den Leser durch einen abgedroschenen Spruch à la „Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter“ langweilen. Kreativ und humorvoll sein lautet die Devise, selbst mit wenigen Worten. Zitate sind in Ordnung, passen sie auch tatsächlich zur Persönlichkeit.
Das perfekte Foto
Profilfotos werden von Partnervermittlungen für nicht angemeldete Besucher der Seite oder für von der abgebildeten Person nicht freigeschalteten Mitglieder häufig weichgezeichnet, da so die Privatsphäre gewahrt wird. Bei Singlebörsen hingegen ist das Foto direkt sichtbar. Zwar besteht kein Zwang, ein Foto von sich hochzuladen, ohne stehen die Chancen jedoch schlecht, dass dich jemand anschreibt. Achte dabei auf die Aktualität des Fotos, nimm also keins, was älter als zwei Jahre ist. Außerdem sollte das Bild deine Vorzüge zur Geltung bringen. Vermeide Gruppenfotos oder seltsam zurechtgeschnittene Bilder, auf denen noch ein Arm auf deiner Schulter prangt. Hast du die Möglichkeit, mehrere Fotos hochzuladen, achte darauf, dass du nicht immer in derselben Pose zu sehen bist, also beispielsweise nicht fünf Bilder von schräg oben postest. Sei auch bei der Bildoptimierung vorsichtig: Jeder liebt die neusten Filter von Instagram oder anderen Apps, aber übertreibe es dabei nicht. Durch Bildbearbeitungsprogramme kann man zwar das Beste aus einem Foto herausholen, du solltest jedoch noch ein gewisses Maß an Natürlichkeit besitzen.
So findest du deine beste Singlebörse
Zwar gibt es zahlreiche kostenlose Singlebörsen, die damit werben, dass bei ihnen eine hohe Chance zum Verlieben besteht, doch nicht jeder wird dort tatsächlich fündig. Auch wenn sie vermehrt positiv bewertet sind, so solltest du dir vorher Gedanken machen, ob du dein Glück wirklich bei einer kostenlosen Börse versuchen willst oder lieber Geld investierst, damit eine Partneragentur verschiedene Profile unter die Lupe nimmt und präzise Vorschläge für dich auswählt. Der Anteil der Menschen, die es ernst meinen, ist hier höher als bei Singlebörsen, ebenso wie der Altersdurchschnitt und das Bildungsniveau. Hier ist man richtig, wenn man sich erst einmal ungezwungen umschauen und flirten will, aber auch die nötige Geduld aufbringen kann, wenn man selbstständig nach einem festen Partner sucht. Informiere dich im Vorfeld über das Portal und achte im Zuge dessen auch auf die Seriosität. Zudem kannst du für dich selbst persönliche Kriterien festlegen, die dir bei der Partnersuche wichtig sind. Folgende Fragen können dabei helfen, herauszufinden, wonach du auf der Suche bist und welche Sorte Anbieter am ehesten zu dir passt:
- Was sind meine Erwartungen?
- Will ich nur lockeren Flirt und keine Verpflichtungen, bin ich offen für alle möglichen Entwicklungen oder suche ich eine feste Partnerschaft?
- Aus welchem beruflichen oder finanziellen Umfeld sollte mein Partner sein?
- In welcher Altersspanne möchte ich einen Partner finden?
- Möchte ich selbst die Singles in meiner Umgebung in Augenschein nehmen oder will ich, dass mir passende Partner vorgeschlagen werden?
- Bin ich bereit, Geld für die Partnersuche zu bezahlen und wenn ja, wie viel?
Wenn du dir noch unsicher bist, welche kostenlose Singlebörse die beste für dich ist, wird dir unser Vergleich in jedem Fall weiter helfen. Also leg gleich los und finde heraus, was unser Test ergeben hat!